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Verabschiedung Pfarrer Josef Pöschl

Pfarreiengemeinschaft. Mit dem, was ihm persönlich immer, heute und in Zukunft wichtig ist, verabschiedete sich Pfarrer Josef Pöschl am Samstag (01.08.) nach neun Jahren Wirken in der Pfarreiengemeinschaft Rottenburg-Inkofen-Oberhatzkofen in der Pfarrkirche St. Georg von seiner Pfarrgemeinde: „In einer kurzen Anbetung möchte ich Gott alles Schöne und Schmerzliche der letzten neun Jahre anvertrauen, und auch die Zukunft.“
Auf die vergangenen Jahre blickte Pfarrgemeinderatssprecher Bernhard Sotzny zurück, der Pfarrer Pöschl im Namen der ganzen Pfarrgemeinde, aller kirchlichen Gremien, Gruppen und der Vereine ein herzliches „Vergelt`s Gott“ sagte. „Sie haben bei uns als Seelsorger, Manager, Fußballer und Lehrer gewirkt, haben Bewährtes bestehen lassen und viele neue Ideen nach Rottenburg gebracht und auch umgesetzt!“, fasste er das Wirken des Geistlichen zusammen. „Sie haben einen festen theologischen Standpunkt, lassen dennoch mit sich reden und besitzen die bewundernswerte Fähigkeit, die richtigen Personen für bestimmte Projekte auszuwählen und zu überzeugen“, bedankte er sich bei Pfarrer Pöschl für die Einführung von Familiengottesdiensten, des Kinderchores und des beliebten Pfarrcafés UHU.“
Im Rahmen der Predigt zum Tagesevangelium von der wunderbaren Brotvermehrung erklärte Dekan Stefan Anzinger: „Entscheidend ist nicht, was wir haben, sondern was wir geben; und dass jeder aus seinen Fähigkeiten das Beste macht.“ Dann richtete er das Wort an seinen Priesterkollegen: „Lieber Josef, vergelt`s Gott für alles, was du den Menschen von dir gegeben und mit ihnen geteilt hast: Zeit, Aufmerksamkeit, tröstende und aufbauende Worte und Taten.“ Mit besten Segenswünschen für das in Rottenburg Geleistete und das in Pfarrer Pöschls neuer Pfarrei Eschlkam Anstehende sowie mit dem Dank für die Unterstützung und Mitarbeit als Prodekan, überreichte Anzinger eine süße Aufmerksamkeit und gestand: „Josef, ich werde dich vermissen!“
Vermissen wird die Pfarrei auch Regina Heigl, Pfarrhaushälterin, Sekretärin im Pfarrbüro und „eine Frau, die jederzeit für jede Aufgabe zu haben ist“, so Pfarrgemeinderatssprecher Sotzny. Er verglich sie, die sich „in Rottenburg weit über das Normale hinaus engagiert hat“, mit einem Schweizer Taschenmesser: „Sie waren praktischer Helfer in vielen Bereichen, unverzichtbar vor allem im Pfarrbüro, individuell einsetzbar und für unsere Pfarreiengemeinschaft ein Geschenk.“
Die letzten Worte im Gottesdienst gehörten dem scheidenden Pfarrer Pöschl. Sichtlich bewegt und mit bewegenden Worten dankte er Gott für die Kraft, mit der er die vielen Aufgaben in Rottenburg angehen konnte, und den vielen, die zum Gottesdienst gekommen und ihn mitgefeiert hatten. Besonders die musikalische Gestaltung hatte es Pöschl angetan, schließlich besangen viele Lieder Dank, Abschied und die Zeit, die in Gottes Händen liegt. „Ich möchte um Verzeihung bitten, wenn Erwartungen, Hoffnungen und Wünsche nicht erfüllt wurden“, entschuldigte er sich, „wenn ich jemandem weh getan habe, war es keine Absicht.“
Mit dem eucharistischen Segen und dem vielstimmigen Lied „von guten Mächten wunderbar geborgen“, verabschiedeten sich Rottenburg und Pfarrer Pöschl voneinander, ehe am Kirchplatz viele Gläubige, Vereine und die Stadtkapelle Rottenburg die Gelegenheit nutzten, persönlich „danke“ zu ihrem Pfarrer zu sagen.

(Quelle Text, Fotos: Landshuter Zeitung, Gerlinde Gahr)