Aktueller Pfarrbrief
Sie befinden sich hier:

Pfarrausflug nach St. Ottilien

Pfarreiengemeinschaft. Das Klosterdorf St. Ottilien in der Nähe des Ammersees war diesmal das Ziel der Fahrt der Pfarreiengemeinschaft. Die Reiseleitung der beiden Busse hatten Pfarrer Pöschl und Pfarrer Pelg übernommen. Nach der Ankunft gab es in der Ottilien-Kapelle einen ersten Überblick über die Geschichte des Klosters. Das Kloster wurde von P. Andreas Amrhein im Jahr 1884 in Reichenbach in der Oberpfalz gegründet. 1887 fand die Übersiedlung nach Emming in Oberbayern statt. Dort befand sich eine Kapelle, die der hl. Ottilia geweiht war, so bekam das Kloster seinen Namen. Von dort aus wurden in den folgenden Jahren Missionare zunächst nach Ostafrika, später auch nach Südafrika, Korea und China gesandt. Inzwischen gibt es weltweit 56 Klöster der Missionsbenediktiner mit knapp 1000 Mönchen. Die Gebäude des Weilers Emming wurden nach und nach vom Kloster übernommen und für verschiedene Zwecke umfunktioniert. Dem Kloster ist das Exerzitienhaus angeschlossen. Es wird eine Landwirtschaft betrieben, es gibt eine Gärtnerei mit Obstgärten, eine Metzgerei und eine Bäckerei, so kann das Kloster weitgehend autark versorgt werden. Was von den Produkten übrig bleibt, wird im Hofladen verkauft. Auch handwerklich ist das Kloster kaum auf fremde Hilfe angewiesen, da es sowohl eine Schreinerei, als auch eine Elektrowerkstatt und eine Landmaschinenwerkstatt und daneben sogar eine Feuerwehr gibt. Schon seit der Klostergründung existiert auch der eigene Verlag und die Druckerei, die Erzeugnisse kann man im Klosterladen erwerben, daran angeschlossen ist noch ein kleines Klostercafé. Auf dem Gelände befindet sich auch ein Gymnasium, das inzwischen zum Schulwerk der Diözese Augsburg gehört.
Das gemeinsame Mittagessen wurde in der Klostergaststätte eingenommen. Danach konnte man die Klosterkirche zum Heiligsten Herzen Jesu und das Missionsmuseum und das Nähmaschinenmuseum besichtigen oder die Spazierwege um das Kloster herum erkunden. Am Nachmittag zog es viele Besucher zum Milchviehstall, wo man das Melken im großen Melkkarussell beobachten konnte. Mit einem gemeinsamen Gottesdienst in der Ottilienkapelle wurde das Programm beendet und die Rückreise angetreten.