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Ökumenischer Gottesdienst Einheit der Christen 2023

Tut Gutes! Sucht das Recht!

Gottesdienst für Gebetswoche für die Einheit der Christen

 

Nach vier Jahren konnte der ökumenische Gottesdienst für die Einheit der Christen wieder in der Evangelischen Dreieinigkeitskirche gefeiert werden. Für Pfarrer Saju Thomas war es der erste Gottesdienst in der evang. Kirche. Zusammen mit Gemeindereferent Robert Lentner und Pfarrerin Veronika Mavridis gestaltete er den ökumenischen Gottesdienst. Im Mittelpunkt standen einige Verse aus dem Buch des Propheten Jesaja. Thematisch ging es um das Thema „Recht und Gerechtigkeit“. Dabei kam auch das Thema „Rasissmus“ zur Sprache. Die Vorbereitungsgruppe für Textvorschläge zum Gottesdienst und für die Gebetswoche, die an manchen Orten neben dem Gottesdienst durchgeführt wird, stammen dieses Jahr aus den USA, aus dem Staat Minnesota, wo man bereits in der Geschichte weitreichende Erfahrungen mit Rassismus gemacht hat. Die Worte des Propheten Jesaja, so führten die drei Liturgen anhand der Texte und Predigt aus, haben auch für uns heute noch Bedeutung. „Tut Gutes! Sucht das Recht!“ (Jesaja 1,17) und fordert uns auf, unser Handeln, Tun und Reden stets zu hinterfragen und zu schauen, wie wir Einheit unter den Christen leben können und wie wir Ungerechtigkeiten im Leben entgegentreten können. Denn vor Gott sind alle Menschen gleich.

 

Zwei Symbole zogen sich durch den Gottesdienst hindurch: Wasser und Steine. So wurden kleine Steine an die Gottesdienstbesucher ausgeteilt. Beide Symbole stehen in Verbindung mit den Ureinwohnern von Minnesota und wollen den Wert und die Bedeutung des Lebens zu verstehen geben. Das Wasser steht für die Taufe, für neues Leben. Der Stein steht für die jeweilige persönliche Geschichte eines Menschen in Verbindung auch mit denen der Vorfahren. Als Christen sind wir zudem „lebendige Steine“ und geben als solche Zeugnis von Geschichten mit Gott. So erinnerten sich die Gottesdienstbesucher mit dem Stein in der Hand an ihre eigene Geschichte und ihre Geschichte mit Gott.

 

Musikalisch ausgestaltet wurde der Gottesdienst durch Annemarie Bergermeier an der Orgel.

(Text und Foto: Ehepaar Mavridis)