Ausflug KDFB Rottenburg
Rottenburg. Großen Anklang fand kürzlich der Jahresausflug des Katholischen Frauenbundes, der in die ehemalige Pfarrei von Pfarrer Josef Pöschl nach Chamerau/Runding führte und zudem mit dem Besuch einer Kerzenfabrik und vor allem mit der Besichtigung des Further Drachens weitere Höhepunkte bereit
hielt.
Gut gelaunt starteten die Frauenbündlerinnen und Pfarrer Josef Pöschl schon um 7 Uhr früh am Bahnhof mit dem Bus in Richtung Bayerischer Wald. Vorsitzende Mathilde Haindl freute sich sehr über die große Zahl der Mitfahrenden und wünschte allen einen vergnügten, unterhaltsamen und
informativen Tag. Dieser Wunsch ging voll in Erfüllung. Pfarrer Josef Pöschl wusste viel aus seiner Heimat zu berichten. Beim Durchfahren von Waffenbrunn, dem Heimatort des Geistlichen, sah man auch dessen Elternhaus, in dem er mit sechs Geschwistern aufgewachsen ist. Erste Station des Ausflugs
war dann die Kerzenfabrik Beer in Waldmünchen. Die Chefin informierte die interessierten Zuhörerinnen über das Verzieren der Kerzen und danach konnten die Damen, die wollten, auch gleich das Einfärben einer Kerze erproben. Natürlich konnten auch Kerzen erworben werden und die Frauenbündlerinnen
staunten nicht schlecht über die vielen verschiedenen Formen.
Anschließend gab es eine Stippvisite in der ehemaligen Pfarrei von Pfarrer Pöschl. In der Kirche in Runding zelebrierte er eine heilige Messe, an der auch etliche Gläubige teilnahmen, die ihren "alten Pfarrer" wieder einmal sehen wollten.
Nach dem Mittagessen ging die Fahrt nach Furth im Wald, wo die Ausflugsgruppe eine Vorführung des Further Drachens miterleben konnte. In einer eineinhalbstündigen Führung wurde sowohl die Geschichte des ältesten Volksschauspiels Deutschland, des "Further Drachenstich" bekanntgegeben, wie auch über die Technik des größten Vier-Bein-Schreitroboters der Welt informiert. Mit seinen Ausmaßen von 4,5 Metern Höhe, 15,5 Metern Länge, 3,8 Metern Breite und zwölf Meter Flügelspannweite hat es das Ungetüm ins Guinnessbuch der Rekorde geschafft. Der Drache, den die Damen in voller Aktion erleben durften, ihm quasi in den Rachen schauen konnten, sein
schauerliches Gebrüll hören und das Feuerspeien sehen konnten, wiegt elf Tonnen und hinterließ einen nachhaltigen Eindruck.
Bei Kaffee und Kuchen oder Eis am nahegelegenen Hochwasser-Stausee und Naherholungsgebiet "Drachensee" ließen es sich die Damen gut gehen und hatten viel Gelegenheit das Gesehene Revue passieren zu lassen. Das Wetter war während des ganzen Tages herrlich. Erst als die Heimreise angetreten wurde, regnete es in Strömen, das störte aber dann niemanden mehr. In Sallach bei Geiselhöring kehrte die Gruppe zu einer Brotzeit ein und traf schließlich gegen 21.30 Uhr wieder nach diesem erlebnisreichen Tag, der lange in Erinnerung bleiben wird, in Rottenburg ein.
Text: Pia Herzog, Bild: Renate Streibl